Der Urlaub ist für viele das Highlight des Jahres. Doch bei aller Vorfreude wird häufig vergessen, auch für mögliche negative Ereignisse vorzusorgen. Nur wenn Sie im Fall der Fälle wissen, was zu tun ist, können Sie Ihren Urlaub entspannt genießen.

Ihr Traumurlaub

Ist es klassisch Sommer, Sonne und Strand? Oder doch lieber Skifahren im Winter? Der Urlaub ist so individuell wie die Menschen. Gemeinsam ist bei allen jedoch, dass viel Positives damit verbunden wird. Urlaub bedeutet Freiheit und Erholung. Manchmal Abenteuer und Action, manchmal einfach ruhige Entspannung und das Baumeln lassen der Seele. Oder das Aufsaugen von neuen Erfahrungen und das Kennenlernen anderer Kulturen und Menschen. Verbringen Sie ihn an einem schönen Ort in Ihrer Heimat, dem Ausland oder doch lieber auf einer Weltreise. So oder so sollten Sie sich in Ihrem Urlaub erholen, neue Energie tanken und Ihre Zeit nicht mit negativen Gedanken und Gefühlen vergeuden.

Urlaub schützt nicht vor Unfällen

Leider schützt Sie der Urlaubsstatus dabei nicht vor brenzligen Situationen und Unfällen. Wie auch zu Hause kann schnell etwas passieren: Ein Moment der Unachtsamkeit im Straßenverkehr, ein unbedachter Schritt, der zu einem Sturz führt oder eine Verletzung durch einen scharfen Gegenstand am Strand. Und gerade die Tatsache, dass Sie sich im Urlaub oft in einer neuen Umgebung aufhalten, erhöht das Risiko eines Unfalls sogar noch. Und auch wenn in vielen, aber nicht allen Reiseländern ein ähnlich hoher medizinischer Standard wie in Deutschland gilt, kann ein Unfall im Ausland dennoch zu schwerwiegenden Folgen führen, die bis zur Invalidität reichen können.

Was im Unglücksfall zu tun ist

Sollten Sie in die unglückliche Situation kommen, einen Unfall im Ausland zu haben, ist es wichtig, so früh wie möglich die zuständigen Versicherungen, insbesondere Ihre Krankenversicherung und Ihre Unfallversicherung, zu kontaktieren, um mit diesen das weitere Vorgehen abzusprechen. Meistens werden Sie hier auch schnell Kontakt zu einem deutschen Arzt erhalten, der in Abstimmung mit den Ärzten vor Ort entscheidet, ob und wann Sie transportfähig sind. Aber auch für den Fall, dass Sie nicht in der Lage sind, selbst die nötigen Kontakte herzustellen, sollten Sie vorsorgen. Geeignete Mittel sind hierbei Listen der wichtigen Kontaktpersonen, die Sie immer bei sich tragen sollten. Wenn Sie dazu in der Lage sind, sollten Sie auch unbedingt Ihren Reiseveranstalter kontaktieren.

In den meisten europäischen Ländern sind Sie durch Ihre Europäische Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card oder EHIC) bereits grundlegend versorgt, in anderen Ländern gilt die Bescheinigung des Auslandskrankenscheins. Dennoch ist der Kontakt zur Krankenkasse immer wichtig, da der Versicherungsschutz in unterschiedlichen Ländern nur bedingt alle Kosten abdeckt. In einigen Fällen ist es auch nötig, dass die Krankenkasse dem Krankenhaus, in dem Sie sich befinden, eine schriftliche Garantie der Kostenübernahme in Landessprache zukommen lässt. Leider decken die Krankenkassen nicht alle durch einen Freizeitunfall entstandenen Kosten und Schäden ab.

Warum Unfallversicherung?

Wo im normalen Krankheitsfall noch die Krankenkasse oder eine Auslandskrankenversicherung die meisten notwendigen Behandlungen bezahlt, so ist der Schutz beim Unfall im Ausland ungünstigerweise weniger umfassend. Eine private Unfallversicherung kann hierbei die Lücke schließen. Durch umfangreiche Schadensregulierung vom Krankenhaustagegeld über Unfallrente bis hin zu umfangreichen Invaliditätsleistungen sind Sie hier umfassender geschützt. Häufig gehören auch Bergungskosten oder Rückholungskosten zu den Leistungen einer solchen Versicherung, sodass Sie zusammen mit der Auslandskrankenversicherung bei einem Unfall im Urlaub in den meisten Fällen gut abgesichert sind, wodurch Sie Ihren Urlaub letztlich entspannter genießen können.